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Streikpause der Schleusenwärter zu Gesprächen nutzen

(LNP) Nach dem vorläufigen Ende der Streikaktionen der Gewerkschaft ver.di in der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung der Bundes (WSV) an Mosel und Saar hat Minister Lewentz an die Verhandlungspartner appelliert, ihre Positionen zu überdenken und die Gespräche möglichst schnell wieder aufzunehmen.

„Es ist nun an der Zeit, dass sich das Bundesverkehrsministerium, das Bundesinnenministerium und die Gewerkschaft ver.di wieder an einen Tisch setzen und zu konstruktiven Tarifgesprächen zurückkehren“, sagte Lewentz.

Die Streikaktionen der vergangenen Tage haben die Schifffahrt auf Mosel und Saar stark behindert oder ganz zum Erliegen gebracht. Hiervon betroffen waren nicht nur die Binnenschiffe, sondern auch Wirtschaft und Handel, die auf den Güterumschlag in den Häfen angewiesen sind. Auch die Fahrpläne der Weißen Flotte mit ihren Ausflugs- und Kreuzfahrtschiffen waren beeinträchtigt, wobei dort in den Sommermonaten die höchsten Umsätze erzielt werden. Die vergangenen Tage haben daher zu empfindlichen Umsatzeinbußen im Schifffahrtsgewerbe geführt.

Mit den Streikaktionen stehen im Zusammenhang mit der geplanten Neuorganisation der WSV, bei der bis zu 3.000 Arbeitsplätze wegfallen sollen. Die Gewerkschaft will einen Tarifvertrag durchsetzen, der unter anderem betriebsbedingte Kündigungen, Gehaltseinbußen und Versetzungen gegen den Willen der Beschäftigten ausschließt.

„Wenn sich beide Seiten aufeinander zu bewegen, sollte eine vernünftige Lösung des Arbeitskonfliktes möglich sein, die den Interessen aller gerecht wird“, so Lewentz.

Kerstin Mayer
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