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Strompreise 2013: Kunden drohen Mehrkosten bis zu 3,1 Milliarden Euro

(LNP) Deutschen Verbrauchern stehen neue Rekordstände bei den Energiekosten bevor. Allein die Strompreise für Privatkunden legen 2013 voraussichtlich um bis zu 3,1 Milliarden Euro zu. Deutsche Haushalte müssen sich auf Mehrausgaben von durchschnittlich 85 Euro im Jahr einstellen. Der Grund: Stromkunden sollen für steigende Kosten beim Netzausbau zahlen. Dies zeigen Marktbeobachtungen der Piratenpartei Hamburg.

Steuern, Abgaben und Umlagen dürften 2013 erstmals einen Anteil von 50 Prozent am Strompreis erreichen. So stellen sich die Netzbetreiber darauf ein, dass die EEG-Umlage zur Förderung alternativer Energien von derzeit 3,59 Cent auf bis zu 5,2 Cent je Kilowattstunde steigt. Zudem haften die Bürger künftig für fehlende Netzanschlüsse bei neu gebauten Windparks in Nord- und Ostsee. Die Bundesregierung hat gerade beschlossen, mit einer weiteren Umlage in Höhe von 0,25 Cent abgeschnittene Offshore-Betreiber zu entschädigen.

Vor diesem Hintergrund kritisiert die Piratenpartei Hamburg fehlende Anreize für Energiekonzerne, den Netzausbau in Deutschland ebenfalls zu unterstützen. „Das planwirtschaftliche Vorgehen der Bundesregierung erlaubt Stromproduzenten, sich bei Netzausbau und Einspeisevorgängen zurückzuziehen“, sagt Anne Alter, Landesvorsitzende der Piratenpartei Hamburg. „Dies gilt auch für industrielle Stromabnehmer, die von umfangreichen Vergünstigungen und Ausnahmeregelungen profitieren. Sämtliche Kosten der Energiewende gehen deshalb zu Lasten der Verbraucher. Dabei sorgt grüner Strom an der Strombörse für niedrigere Preise.“

Presseteam der Piratenpartei Hamburg
Anne Alter, Thomas Michel
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