(LNP) Die Studie des Deutschen Jugendinstituts und der Universität Dortmund bestätigt die Kritik der LINKEN, die seit fast zehn Jahren moniert, dass das Thüringer Erziehungsgeld und jetzt auch das Betreuungsgeld Kinder aus ärmeren Familien von frühkindlicher Bildung fern hält.
„Die CDU wollte uns immer weismachen, dass es den Eltern nur um die beste Erziehung und die Bindung zu ihren Kindern geht, wenn sie sie später in den Kindergarten bringen“, sagt Margit Jung, familienpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag. „Jetzt ist klar: auch Eltern, die um die Bedeutung früher Bildungsangebote wissen, verzichten darauf, wenn sie das Geld für ihre Haushaltskasse brauchen.“
Anstatt Kinder z.B. von Sprachförderung fern zu halten, sollten die Hartz IV-Sätze angehoben und dieses bildungsfeindliche Förderinstrument wieder abgeschafft werden. „CDU und CSU nehmen billigend in Kauf, dass sich die soziale Herkunft weiterhin negativ auf die Zukunftschancen von Kindern auswirkt“, kritisiert die Familienpolitikerin. „In Regierungsverantwortung werden wir zumindest das Erziehungsgeld wieder abschaffen und uns um die Verbesserung der Bildungsqualität kümmern.“
Diana Glöckner
Pressesprecherin
der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag
Jürgen-Fuchs-Straße 1
99096 Erfurt
Tel. 0361/377 22 93
Mail gloeckner@die-linke-thl.de