Startseite BundesländerNordrhein-Westfalen Studie zu Auswirkungen der Bürgerversicherung / Schneider: Bürgerversicherung gefährdet tausende Arbeitsplätze

Studie zu Auswirkungen der Bürgerversicherung / Schneider: Bürgerversicherung gefährdet tausende Arbeitsplätze

von Frank Baranowski
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(LNP) Die Betriebsratsinitiative „Bürgerversicherung? Nein Danke!“ hat heute eine Studie zu den massiven Auswirkungen der von SPD und Grünen geplanten Bürgerversicherung auf zehntausende Arbeitsplätze in Deutschland und NRW vorgestellt. Die gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Susanne Schneider, befürchtet gerade für Nordrhein-Westfalen erhebliche negative Effekte.

„Die Studie der Betriebsinitiative belegt die Befürchtungen der FDP, dass durch die Einführung der rot-grünen Bürgerversicherung ein massiver Arbeitsplatzverlust erfolgen wird. Würden die Pläne von SPD, Grünen und Linkspartei tatsächlich umgesetzt, stehen allein in Nordrhein-Westfalen rund 27.800 Arbeitsplätze im System der Privaten Krankenversicherung auf dem Spiel“, sorgt sich Susanne Schneider. Einige NRW-Städte würde es besonders hart treffen, da hier viele PKV-Unternehmen ihren Sitz haben. In Köln wären beispielsweise rund 9.875 Jobs gefährdet, in Wuppertal etwa 1.375. Auch in Dortmund mit seiner schwachen Sozialstruktur würden knapp 3.000 eigentlich sichere Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen. „Es ist erschreckend, dass die NRW-Landesregierung diese Gefahren offensichtlich nicht erkennen will, obwohl sie sonst – wie im Fall Opel gesehen  – sogar Arbeitsplätze durch staatliche Unterstützung retten möchte.“

Mit der Bürgerversicherung würde aber nicht nur eine Vielzahl an spezialisierten Arbeitsplätzen auf dem Spiel stehen. Auch die heute gute medizinische Versorgung würde in einer Einheitskrankenkasse massiv leiden. Für die Politik wäre es ein leichtes, den Leistungskatalog immer weiter zu begrenzen, wenn die Kosten durch Ineffizienzen oder den demografischen Wandel künftig weiter wachsen. Schneider: „Durch die Dualität von PKV und GKV kann diesem Problem aber deutlich besser begegnet und eine angemessene Versorgung für jeden Bürger gewährleistet werden.“

Wibke Op den Akker
Pressesprecherin
FDP-Landtagsfraktion NRW
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