(LNP) In den letzten 20 Jahren gab es umfangreiche Bemühungen zum Erhalt von Dorfkirchen und zur Bewahrung ihres kulturellen Erbes. Das geht aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage der SPD-Landtagsabgeordneten Susanne Melior und Jutta Lieske hervor. So stehen von den etwa 1600 im Land befindlichen Dorfkirchen 1479 unter Denkmalschutz. Erhalt und Sanierung dieser Kirchen wurden in 471 Einzelvorhaben mit rund 44 Millionen Euro gefördert. Zusätzlich unterstützt das Land die Unterhaltung der Bausubstanz kirchlicher Gebäude im Rahmen des Evangelischen Kirchenvertrages vom 8. November 1996 mit jährlich etwa 1,5 Mio. Euro.
Susanne Melior sagt dazu: „In den vergangenen Jahren ist viel geschehen, um Dorfkirchen als Ortsbild prägende Bauten zu erhalten. Wie groß ihre identitätsstiftende Wirkung ist, äußert sich auch in den über 400 vertraglichen Vereinbarungen mit Kommunen, Vereinen und Organisationen über öffentliche Nutzungen der Dorfkirchen.“
Jutta Lieske ergänzt: „Die über 70 lokalen Kirchenbauvereine im Land zeigen deutlich, welche Bedeutung die Dorfkirchen für das Leben im ländlichen Raum haben. Hier kommen Menschen – egal ob Christ oder Nichtchrist – zusammen, um mit viel Engagement einen wichtigen örtlichen Versammlungs- und Veranstaltungsraum für kirchliche und weltliche Zwecke zu erhalten.“
Matthias Beigel
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