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21. November 2024
Brandenburg

Tack: Nachhaltigkeit fängt im Kopf an und drückt sich im Handeln aus

(LNP) Der Entwurf der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Brandenburg wurde heute von rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf einer Veranstaltung in der Potsdamer Schinkelhalle diskutiert. „Nachhaltige Entwicklung ist notwendig, um Brandenburgs Entwicklungsfähigkeit zu gestalten, um unser Land auch für unsere Kinder und Enkel lebenswert zu machen. Die Strategie soll den dafür notwendigen gesellschaftlichen Wandel voranbringen. Dieser Wandel fängt im Kopf an und drückt sich im Handeln aus“, so Ministerin Anita Tack. Das Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz ist in der Landesregierung federführend bei der Erarbeitung der Strategie.

Gesellschaftliche Partizipation und Transparenz sind Grundprinzipien der Nachhaltigkeit. Deshalb hat das Land bereits in der Erarbeitungsphase Brandenburgerinnen und Brandenburger über zahlreiche Veranstaltungen beteiligt. „Ich bin überzeugt, dass sich langfristig tragfähige Lösungen für unser Land nur gemeinsam mit den Menschen entwickeln lassen, die hier leben und arbeiten“, sagte Tack und verwies auf die derzeit laufende Online-Konsultation, über die eine Vielzahl konstruktiver Kommentare eingegangen sind. Sie ermutigte die Veranstaltungsteilnehmerinnen und -teilnehmer, sich dort ebenfalls zu beteiligen und im Freundes- und Bekanntenkreis dafür zu werben.

„Bei der Bewältigung der weltweiten Herausforderungen spielen die Regionen eine immens wichtige Rolle“, betonte Professor Dr. Dr. Klaus Töpfer vom Potsdamer Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) auf der Veranstaltung. „Mit seinem Nachhaltigkeitsprozess dokumentiert Brandenburg aber nicht nur den Willen, globale Verantwortung zu übernehmen. Es sichert damit vor allem auch die eigenen Entwicklungschancen.“ Auch Professor Dr. Manfred Stock vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), gleichzeitig Vorsitzender des Beirates für Nachhaltige Entwicklung im Land Brandenburg, lobte den Entwurf. „Die Landesregierung hat einen – auch im Vergleich zu anderen Ländern – ansprechenden Strategieentwurf vorgelegt. Ich wünsche ihr den Mut, noch vorhandene Lücken zu schließen und ihre Politik langfristig daran auszurichten.“

Mit der Strategie will die Landesregierung dazu beitragen, dass Brandenburg insgesamt nachhaltiger wird. Das kann aber nur gelingen, wenn Kommunen, Wirtschaft, Lokale Agendagruppen, aber auch Bund und Länder eng zusammenarbeiten. „Unsere Art zu leben, zu arbeiten, Gesellschaft und Politik zu gestalten, erfordert einen grundlegenden gesellschaftlichen Wandel und neue politische Perspektiven. Immer mehr Bürgerinnen und Bürger haben das erkannt und beginnen, ihr persönliches Verhalten nachhaltiger zu gestalten. Mit der Strategie will die Landesregierung das Prinzip der Nachhaltigkeit in der Politik verankern“, sagte Tack.

Die Ergebnisse der Dialogveranstaltung und der Online-Konsultation werden gesammelt, zusammengeführt und ausgewertet. Sie fließen in die weitere Bearbeitung der Landesnachhaltigkeitsstrategie mit ein. Im Frühjahr 2014 soll die endgültige Fassung vorliegen und von der Landesregierung verabschiedet werden.

Zum Hintergrund:

2010 fiel der Startschuss für die Landesnachhaltigkeitsstrategie Brandenburg. Schon damals war klar: Die Brandenburgerinnen und Brandenburger sollen in den Erarbeitungsprozess einbezogen werden. Im Februar 2011 verabschiedete die Landesregierung die Eckpunkte der künftigen Nachhaltigkeitsstrategie, die daraufhin in breit angelegten Konsultationsprozess mit Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft, von Umwelt- und Naturschutzverbänden, mit Jugendlichen sowie den Brandenburger Bürgerinnen und Bürgern diskutiert, bewertet und weiterentwickelt wurden. Die Ergebnisse dieses Dialogprozesses flossen in die Ausarbeitung eines Entwurfs der Nachhaltigkeitsstrategie mit ein – der nun vorliegt und in der Online-Konsultation und auf der Dialogveranstaltung kommentiert werden kann.

Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg
Referat 02 – Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Internationale Kooperation
Alrun Kaune-Nüßlein (Pressesprecherin)
Tel.: 0331/ 866 -7016
Heinrich-Mann-Allee 103, Haus 45, 14473 Potsdam

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