(LNP) Die bildungspolitische Sprechern Jasmin Maurer äußert sich zur geplanten „Revolution“ von Bildungsminister Commercon, die Einführung von Praxismonaten vor dem Studienbeginn einführen zu wollen:
„Commercon will die Lehrer-Auswahl „revolutionieren“ war heute in der Zeitung zu lesen. Von wirklich radikalen Änderungen ist hier wohl nicht zu sprechen, viel mehr von einer Schnapsidee. Wer soll denn 4000 Studienplatz-Bewerber im Vorpraktikum angemessen betreuen? Denn nur hochqualitative Praktika können eine solche Entscheidung wirklich fundieren. Für ein Berufsleben als Lehrer sensibilisiert wohl kaum Kaffee kochen und Tafel wischen. Ein halbes Jahr an Schulen, nachdem man selbst gerade von dort kommt, stellt ohne pädagogisches Fachwissen und aktive Einbeziehung in die Unterrichtvorbereitung sowie – nachbereitung wohl keinen großen Gewinn dar.
Die erwähnten Klagen über Referendare sind vielleicht eher Resultat von Leistungsdruck durch übermäßige Einsparungen. Man sollte nicht vergessen, dass dieser Zeitraum zwischen erstem und zweitem Staatsexamen auch ein Teil der Ausbildung stellt, man also dazu lernt und Berufserfahrung sammelt. Das muss nicht Resultat einer Ausbildungs-Fehlentscheidung sein.
Zu Commercons Einsparungspläne würde es natürlich gut passen, den Leistungsdruck weiter zu erhöhen und Praktikanten als billige Hilfs-Arbeitskräfte an Schulen einzusetzen.“
Pressereferentin
Marina Vink
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