Startseite BundesländerNordrhein-Westfalen Tag des offenen Denkmals / Schmitz: Rot-Grün entzieht Denkmalpflege in NRW die Grundlage

Tag des offenen Denkmals / Schmitz: Rot-Grün entzieht Denkmalpflege in NRW die Grundlage

von Frank Baranowski
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(LNP) Mehr als 7500 Denkmäler werden am Sonntag (8. September) beim Tag des offenen Denkmals deutschlandweit für Besucher geöffnet. Allein in NRW können rund 1100 Orte besichtigt werden. Ingola Schmitz, kulturpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, lobt die Initiative als wichtigen Beitrag, um das Interesse der Bürger für die Bedeutung der Denkmalpflege zu wecken. Das diesjährige Motto des Denkmaltages lautet „Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale?“. „Wie unbequem die Denkmalpflege der rot-grünen Landesregierung geworden ist, zeigt sich deutlich an den aktuellen Entwicklungen dieses wichtigen Förderbereiches“, kritisiert die Kulturexpertin die Kürzungen von Rot-Grün.

Gerade mit Blick auf den bevorstehenden Denkmaltag müsse die Frage gestellt werden, wer in Nordrhein-Westfalen Denkmäler künftig schützen und pflegen wird. „Die massiven Kürzungen bei den Fördermitteln im Bereich der Denkmalpflege untermauern das Desinteresse der Landesregierung. Der denkmalpflegerischen Arbeit wird die Grundlage entzogen“, kritisiert Schmitz. Das unterbinde vielfach auch das Engagement der Bürger beim Denkmalschutz. Während die schwarz-gelbe Bundesregierung für 2013 rund 40 Millionen Euro zusätzlich für die Denkmalpflege zur Verfügung gestellt hat, fahre die Landesregierung die Förderung bis 2015 auf Null. Auch durch das von Minister Groschek vorgestellte Darlehensprogramm sowie den Minimaletat im Bereich direkter Förderung sei der Denkmalschutz in NRW keinesfalls ausreichend gesichert. „Die Umstellung auf eine Darlehensförderung in NRW schwächt die Denkmalpflege immens. Die Folge für die Städte und Kommunen, aber auch für Private werden neue Schulden oder Verwahrlosung sein“, befürchtet Ingola Schmitz.

Der diesjährige Tag des Denkmals müsse daher zugleich ein Tag des Mahnens und des Protestes für den Erhalt des kulturellen Erbes in Nordrhein-Westfalen sein.

Wibke Op den Akker
Pressesprecherin
FDP-Landtagsfraktion NRW
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