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Tarifkonflikt: Beschäftigte müssen endlich mehr vom wirtschaftlichen Erfolg profitieren / SPD-Sozialexperte Pfaffmann: Wir unterstützen die Forderung der IG-Metall nach 5,5 Prozent höheren Löhnen in der Metall- und Elektroindustrie

(LNP) Zum Warnstreikaufruf der IG-Metall am heutigen Montag (13.05.2013) sichert der sozialpolitische Sprecher Hans-Ulrich Pfaffmann den Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie die uneingeschränkte Unterstützung der SPD-Landtagsfraktion zu: „Es kann nicht sein, dass die Unternehmen die Gewinne, die sie einfahren, nicht zu einem größeren Teil an die Beschäftigten weitergeben. Das Angebot der Arbeitgeberseite einer Erhöhung der Tariflöhne um 2,3 Prozent ist viel zu niedrig angesetzt.“

„Wir müssen generell dem Trend entgegenwirken, dass unternehmerische Gewinne und Löhne immer weiter auseinander driften“, fordert Pfaffmann. In Bayern habe das Einkommen aus Vermögen und unternehmerischer Tätigkeit zwischen 2000 und 2011 um etwa 25 Prozent zugenommen. Die Bruttolöhne seien dagegen um insgesamt vier Prozent gesunken. „Der wirtschaftliche Erfolg muss endlich auch bei den Beschäftigten ankommen. Vor allem ist es dringend nötig, die Ausweitung des Niedriglohnsektors zu stoppen“, so der Münchner Abgeordnete. Dies könne nur durch die Einführung eines allgemeinen gesetzlichen Mindestlohnes sowie die Stärkung der Tarifbindung gelingen. Die SPD-Landtagsfraktion hat diese Forderungen wiederholt gestellt, so auch aktuell im Rahmen des Antragspakets „Fair. Gerecht. Gute Arbeit“ und im Entwurf eines „Gesetzes zur Durchsetzung eines Mindestlohns in Bayern und zur Gewährleistung von Tariftreue und Mindestlohn bei öffentlichen Auftragsvergaben in Bayern“.

Gudrun Rapke
stellv. Pressesprecherin
SPD-Landtagsfraktion
Bayerischer Landtag
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