(LNP) Der Vorsitzende der hessischen SPD-Landtagsfraktion Thorsten Schäfer-Gümbel hat die Fraport AG am Montag in Wiesbaden aufgefordert, von sich aus ein Programm zum Schutz vor Wirbelschleppen in den Einflugschneisen des Frankfurter Flughafens aufzulegen. „Es geht darum, dass die Fraport den betroffenen Hauseigentümern eine Befestigung von Dachziegeln finanziert, bevor ein Mensch zu Schaden kommt“, sagte Schäfer-Gümbel. „Es reicht nicht, Schäden nachträglich finanziell auszugleichen, sondern hier muss die Fraport vorbeugend tätig werden.“
Hintergrund der Forderung sind die Berichte über zunehmende Schäden an Dächern durch die Wirbelschleppen landender Flugzeuge. „Es ist ein glücklicher Umstand, dass noch kein Mensch von herunterfallenden Dachziegeln getroffen wurde. Fraport darf nicht solange warten, bis es passiert ist“, sagte Schäfer-Gümbel. Er appellierte an Fraport, sich unverzüglich mit den betroffenen Gemeinden über geeignete Maßnahmen zu verständigen.
Darüber hinaus forderte Schäfer-Gümbel die Landesregierung auf, sich gegenüber Fraport in diesem Sinne zum Schutz der betroffenen Bevölkerung einzusetzen. „Auch das Land ist in der Pflicht, einen bestmöglichen Schutz zu gewährleisten.“
Gerfried Zluga
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