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Timon Gremmels (SPD): Jörg-Uwe Hahn will Pro-Fracking-Position verschleiern

(LNP) Die Aussage des FDP-Landesvorsitzenden Jörg-Uwe Hahn im heutigen Interview mit der HNA, er wolle sich aufgrund der laufenden Klage von BNK gegen das Land nicht zum Thema Fracking in Nordhessen äußern ist mehr als erstaunlich“, kritisierte der umwelt- und energiepolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Timon Gremmels am Montag.

„Die Menschen in Nordhessen haben aber ein Anrecht darauf, vor der Wahl zu erfahren, welche Position eine Partei in einer wichtigen Frage einnimmt. Wegducken gilt nicht, Herr Hahn“, so Gremmels. „Tatsächlich scheint es so, als wolle Hahn nur seine Zustimmung zum Fracking verschleiern.“

Schließlich habe Hahn im Sommerinterview des HR-Fernsehens ausdrücklich auch Probebohrungen mittels Fracking in Nordhessen gefordert, obwohl die Klage damals auch schon vorlag. Jetzt habe er sich vor der Wahl wohl ein Schweige-Gelübde auferlegt, um die Wähler in Nordhessen im Ungewissen zu lassen.

Dass sich ein FDP-Minister wegen einer Klage politisch nicht äußere, sei ganz was Neues. „Ich erinnere mich noch gut daran, dass jede Klage des BUND gegen einen weiteren Bauabschnitt der A44 von FDP-Ministern kommentiert wurde. Jetzt keine deutlich Position zu beziehen ist ein durchsichtiges Manöver, das die Wähler aber durchschauen werden“, ist sich Gremmels sicher.

Die SPD-Fraktion im Hessischen Landtag habe bereits mehrfach durch Anträge im Landtag deutlich gemacht, dass sie alle politischen und rechtlichen Mittel nutzen werde, um Fracking in Nordhessen zu verhindern“, so Gremmels abschließend. „Wir wollen und wir brauchen Fracking nicht.“

Gerfried Zluga
Pressereferent
SPD-Fraktion im Hessischen Landtag
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