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19. Oktober 2024
Hamburg

Übernahme des Germanischen Lloyd – Senat muss weitere Schwächung des Schifffahrtsstandortes Hamburg verhindern

(LNP) Die anstehende Übernahme der Anteile der Familie Herz am Germanischen Lloyd, einer der weltgrößten Schiffsklassifikationsgesellschaften, durch den norwegischen Konkurrenten Det Norske Veritas würde den Hamburger Schifffahrtsstandort weiter schwächen. Der Rückzug der Familie Herz deutete sich seit Ende der vergangenen Woche an. Für die CDU-Fraktion stellt sich die Frage, weshalb der Senat bislang keine Bemühungen unternommen hat, um diese Übernahme durch den norwegischen Konkurrenten zu verhindern. Dazu erklärt Karin Prien, wirtschaftliche Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion:

„Für den Schifffahrtsstandort, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und das maritime Cluster Hamburg ist es in diesen ohnehin schwierigen Zeiten von großer Bedeutung, dass der Germanische Lloyd seinen Hauptsitz in Hamburg behält. Wir fragen uns, weshalb sich der Senat bislang nicht bemüht hat, den Germanischen Lloyd am Standort Hamburg zu sichern. Es wäre ein schwerer Schlag, wenn nun die Geschicke des Germanischen Lloyd nicht mehr von Hamburg aus betrieben würden. Wir erwarten von Senator Horch, unverzüglich Gespräche mit dem neuen Mehrheitsgesellschafter aufzunehmen.“

Hintergrund
Die CDU-geführten Vorgängersenate hatten sich z.B. bei Hapag-Lloyd und der Beiersdorf AG darum bemüht, Lösungen zu finden, die im Interesse Hamburgs sind. Als 2006 beim Germanischen Lloyd bereits einmal eine Übernahme durch den französischen Wettbewerber Bureau Veritas anstand, hatte der Senat im Hintergrund Gespräche geführt, die letztlich zu einem Einstieg der Hamburger Unternehmerfamilie Herz führten.

Julia Wagner
Pressesprecherin
CDU Bürgerschaftsfraktion
Rathausmarkt 1
20095 Hamburg
Fon: 040/428 31 – 1367
Fax: 040/428 31 – 2603
E-Mail: julia.wagner@cdu-hamburg.de

Tipp aus der Redaktion: http://politik-hamburg.blogspot.de/

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