(LNP) „Die Landesregierung wird auch nach der Ankündigung von Fresenius, nicht ein erneutes Angebot für die Übernahme des Rhön-Konzerns vorlegen zu wollen, die bereits begonnen Gespräche mit Rhön fortsetzen und intensivieren. Für uns stehen dabei die Sicherstellung der Patientenversorgung, die Situation der Beschäftigten und der Erhalt des hohen Standards bei Entwicklung, Forschung und Lehre der Medizin an erster Stelle aller Überlegungen“, reagierte der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Hessischen Landtag, Dr. Christean Wagner, auf die Nachricht, dass die Fresenius SE & Co. KGaA auf absehbare Zeit auf den Versuch, den Betreiber des Universitätsklinikums Gießen-Marburg (UKGM), die Rhön-Klinikum AG, zu übernehmen, verzichtet.
Zu den „nach wie vor völlig überzogenen und unsachlichen Äußerungen“ der Opposition erklärte Wagner: „Die Opposition darf das UKGM nicht länger öffentlich beschädigen und schlechtreden. Die unverantwortliche Panikmache verunsichert Mitarbeiter und Patienten und ist durch nichts zu rechtfertigen. Die Wahrheit ist: Rot-Grün hatte beide Universitätsklinika in Gießen und Marburg in einer desolaten Lage hinterlassen. Mit einem Investitionsstau von 200 Millionen Euro und einem jährlichem Defizit von 10 Millionen Euro standen beide Klinika vor großen Problemen. Eines der beiden Häuser hätte wahrscheinlich geschlossen werden müssen, wenn nicht erhebliche Investitionen getätigt worden wären. Hierzu wäre das Land seinerzeit nicht in der Lage gewesen. Mehr als 360 Millionen Euro wurden nach der Privatisierung in die Errichtung von Gebäuden und in die Modernisierung der Innenausstattung an beiden Standorten investiert. Die Qualität der Ausstattung liegt heute über dem Bundesdurchschnitt. Das Pflegepersonal wird besser bezahlt als zu Zeiten, als die Kliniken noch vom Land alleine getragen wurden. Die Privatisierung hat die Zukunft der Universitätsklinika langfristig gesichert, was auch die erhebliche Steigerung der Patientenzahlen beweist“, hob Wagner hervor.
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