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Umfrage Landesschülervertretung zu Belastungen in G8 und G9

von Frank Baranowski
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(LNP) Der Landesschülervertretung und dem Landeselternbeirat der Gymnasien ist hoch anzurechnen, dass sie die Debatte um G8 und G9 auf eine breite Umfragebasis stellen – und zwar aus Perspektive der Schülerinnen und Schüler. Die Ergebnisse der Umfrage sind sehr interessant! Sie legen vor allem nah, dass für die Qualität von Schule anscheinend nicht wichtig ist, ob eine Schülerin oder ein Schüler auf einem G8- oder einem G9-Gymnasium lernt. Dazu liegen viele Ergebnisse von G8 und G9 zu dicht beieinander.

Unklar ist allerdings bei der gesamten Umfrage, welche der Unterschiede statistisch signifikant sind – es handelt sich hier eben um eine Fragebogenaktion, nicht um eine echte Studie. Bemerkenswert ist, dass laut der Umfrage immerhin 72 % der G9 und sogar 75.1% der G8 SchülerInnen sehr bis mittelmäßig zufrieden mit ihrer Schule zu sein scheinen. Umso nachdenklich macht, wie viele Jungen und Mädchen – unabhängig von G8 oder G9 – ein individuelles Belastungsgefühl haben. Hier werden wir genauer hinschauen müssen.

Deutlich wird auch, dass bei der Belastung für G8 Schülerinnen und Schüler nachgebesserte werden muss: längere Schultage und deutlich mehr Hausaufgaben, das passt schlecht zusammen. Daher plädieren wir Grüne für eine Entfrachtung der Lehrpläne und weniger Hausaufgaben. Im kommenden Bildungsausschuss werden wir einen Bericht der Landesregierung erbitten, wie weit die Verbesserungen bei G8 vorangekommen sind. Dazu werden wir auch die Landesschülervertretung und den Landeselternbeirat der Gymnasien einladen.

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