(LNP) „Diese Biogasanlage ist eine beispielhafte Anlage im Hinblick auf Energieeffizienz, Umweltverträglichkeit, Nachhaltigkeit und Akzeptanz“, lobt Umweltministerin Anke Rehlinger beim Tag der offenen Tür der Anlage in Lebach.
Die Biogasanlage sei energieeffizient, da die anfallende Abwärme bei der Stromerzeugung umfangreich in der Kommune genutzt werde. Sie sei umweltschonend und nachhaltig, da die Ausgangsstoffe ausgewogen seien. Es werde zu einem großen Teil Gülle und Mist verwendet, und als Energiepflanzen kämen vor allem Ganzpflanzengetreide und Maissilage sowie Grünlandaufwuchs zum Einsatz. Rehlinger: „Die Energiepflanzen werden von rund 20 landwirtschaftlichen Betrieben aus der Umgebung angebaut. Das heißt die Transportwege sind kurz.“
Beispielhaft sei auch die Vorgehensweise bei der Planung gewesen, so seien schon früh die Öffentlichkeit, die Landwirte und die Naturschutzverbände in den Planungsprozess mit eingebunden worden, hob die Ministerin hervor.
„Biogas hat noch ein großes Ausbaupotenzial im Saarland. Bislang gibt es bei uns 13 Biogasanlagen mit einer installierten elektrischen Leistung von 6 MW. Im Vergleich zu anderen Bundesländern ist das sehr wenig.“
Die Biogasanlage Lebach ist mit nur 6 Monaten Bauzeit im Dezember 2011 in Betrieb gegangen. Die Firma Ökostrom Saar Biogas Lebach GmbH & Co. KG hat rund 5,5 Millionen Euro in die Anlage investiert, die ca. 6,7 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugt (für ca. 2000 Haushalte). Die dabei entstehende Wärme wird vom ctt-Krankenhaus Lebach, der Erweiterten Realschule Theeltal, einigen Privathäusern in Hahn sowie in der Biogasanlage selbst genutzt.
Quelle: Saarland.de