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19. Oktober 2024
Saarland

Umweltministerium und NABU engagieren sich gemeinsam für Artenvielfalt – Ministerin Rehlinger überreicht Förderbescheid für Biodiversitätsprojekt

(LNP) Das saarländische Umweltministerium engagiert sich gemeinsam mit dem Naturschutzbund (NABU) Saar für die Erhaltung und Förderung der Artenvielfalt. Ein Projekt des NABU, das den Schutz und die Entwicklung der Bestandsvorkommen des Breitblättrigen Knabenkrauts und der von ihm besiedelten artenreichen Nasswiesen zum Thema hat, wird vom Umweltministerium mit rund 47.000 Euro unterstützt. Die Förderzusage war notwendig, damit das 318.000 Euro-Projekt, das im Rahmen des „Bundesprogramms Biologische Vielfalt“ (BBV) vom Bundesamt für Naturschutz gefördert wird, umgesetzt werden kann.

„Das Breitblättrige Knabenkraut ist eine wildwachsende Orchideenart, die  beispielhaft für schützenswerte Arten steht. Da diese Orchidee im Saarland noch vergleichsweise häufig vorkommt, tragen wir eine besondere Verantwortung für ihren Erhalt“, betonte Umweltministerin Anke Rehlinger bei der Übergabe des Förderbescheids an den NABU-Landesvorsitzenden Ulrich Heintz. Wenn wir unsere Lebensgrundlagen schützen wollen, müssen wir die Artenvielfalt erhalten“, so die Ministerin. Ihr Haus werde, wie im Koalitionsvertrag angekündigt, eine Biodiversitätsstrategie erarbeiten.

Im Rahmen des Knabenkraut-Projekts soll durch die Übernahme von örtlichen Patenschaften für die attraktive Orchideenart das Bewusstsein für Arten in besonderer Verantwortung Deutschlands sowie den schützenswerten Lebensraum Feucht- und Nasswiese gesteigert werden. So können engagierte Bürgerinnen und Bürger eine Mitverantwortung für ihre Umwelt übernehmen. Zielgruppen sind Landnutzer, Naturfreunde, Schulklassen, Vereine und Dorfgemeinschaften. Die Paten übernehmen die Betreuung und Pflege der Flächen. Sie werden dabei von der Projektleitung, Birgit Freiheit und Kurt Wagner vom NABU Saar, unterstützt.

Kooperationspartner sind das Zentrum für Biodokumentation (ZfB), die DELATTINIA (Naturforschende Gesellschaft des Saarlandes e.V.) und der  AHO (Arbeitskreis heimischer Orchideen).

Das Projekt hat eine Laufzeit von zweieinhalb Jahren. An der Finanzierung beteiligen sich das Bundesamt für Naturschutz mit 75 Prozent, das saarländische Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz mit 15 Prozent und der NABU Landesverband mit 10 Prozent Eigenmitteln. Das Projektgebiet umfasst das gesamte Saarland.

„Gerade in Zeiten knapper Haushaltsmittel wird es entscheidend für die Erreichung der Biodiversitätsziele des Landes sein, dass es gelingt, mit überzeugenden Ideen zusätzliche Finanzmittel ins Saarland zu holen“, so der NABU-Landesvorsitzende Heintz.

Quelle: Saarland.de – Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz

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