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Unsere Bahn soll weiterfahren: Bündnis wehrt sich gegen zahlreiche Streichungen im Bahnverkehr von MV

(LNP) Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2012 plant das Verkehrsministerium Mecklenburg-Vorpommern die Streichung von zahlreichen Bahnverbindungen. Vorgesehen sind Taktausdünnungen sowie die Abbestellung einzelner Züge, manche Linien sollen sogar komplett eingestellt werden.

„Diese Einsparungen treffen vor allem Schüler_innen, Auszubildende, Arbeitnehmer_innen sowie die Tourismusbranche, aber auch Senior_innen und die ehrenamtlich Tätigen unseres Landes. In einem Flächenland wie dem Unseren ist es absolut notwendig, durch die Bahn mit einem Mindestmaß an Mobilität ausgestattet zu werden, da beispielsweise die Arbeitswege bei uns besonders lang sind“, so Fabian Scheller vom Bündnis „Unsere Bahn soll weiterfahren“. Das Bündnis fordert das Verkehrsministerium und die Landesregierung auf, diesen Entschluss im Sinne der eigenen Bevölkerung zu überdenken und neu zu prüfen. Dazu hat das Bündnis eine Online-Petition (http://openpetition.de/petition/online/unsere-bahn-soll-weiterfahren) geschaltet und sammelt bereits seit Wochen Unterschriften.

Die Entscheidung wird voraussichtlich, ohne Landtag gefällt und geht somit an großen Teilen der Öffentlichkeit vorbei. Dazu Philip Stern vom Bündnis, „die Bahn stellt vor allem in Mecklenburg-Vorpommern eine ganz besondere Art der öffentlichen Daseinsvorsorge dar. Kulturelle Einrichtungen, Schulen, Berufsschulen oder Ärztehäuser sind häufig schlecht von den Dörfern Mecklenburg-Vorpommerns zu erreichen, weshalb die Bahn hier eine unheimlich wichtige Aufgabe wahrnimmt.“ Mit dem Erhalt der Bahnverbindungen im größtmöglichen Umfang kann aus der Sicht des Bündnisses einer Verschärfung der voranschreitenden „Landflucht“ in Mecklenburg-Vorpommern entgegengewirkt werden.

Jusos in der SPD – Landesverband Mecklenburg – Vorpommern
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