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18. Oktober 2024
Saarland

Unterdrückung von Christen nimmt zu – rund 100 Millionen Menschen weltweit verfolgt

(LNP) Am heutigen Dienstag (8.1.2013) hat die Menschenrechtsorganisation Open Doors den so genannten Weltverfolgungsindex 2013 vorgestellt, der aufzeigt, wo Christen wegen ihres Glaubens am stärksten verfolgt und diskriminiert werden. Aus diesem Anlass ruft der Generalsekretär der CDU Saar, Roland Theis MdL, dazu auf, das Thema Religionsfreiheit stärker in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses zu rücken. Theis, der auch Mitglied des CDU-Bundesfachausschusses Entwicklungszusammenarbeit und Menschenrechte ist, erklärt:
 
„In vielen Teilen der Welt herrschen Bedingungen, die die Religionsfreiheit stark einschränken oder überhaupt nicht zulassen. Insbesondere Christen leiden darunter: sie sind die am stärksten verfolgte Religionsgemeinschaft. Laut Schätzungen von Open Doors werden weltweit rund 100 Millionen Menschen wegen ihres christlichen Glaubens verfolgt. Oft werden ihnen zudem auch weitere international verabschiedete Menschenrechte vorenthalten. Wie die Auswertungen von Open Doors zeigen, nimmt die Verfolgung von Christen weltweit grundsätzlich sogar weiter zu.
 
Besonders besorgniserregend ist die Situation im kommunistischen Nordkorea, das zum elften Mal trauriger Spitzenreiter des Weltverfolgungsindex ist. Schon der Besitz der Bibel genügt, um dort mit der Todesstrafe oder mit Arbeitslager für die gesamte Familie bestraft zu werden. Leider ist auch unter dem neuen Führer Kim Jong Un keine Verbesserung dieser Situation in Sicht. Ebenfalls ist auffällig, dass acht der ersten zehn Länder auf dem Index islamisch geprägt sind.
 
Das Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit ist in Artikel 18 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte sowie in zahlreichen regionalen Menschenrechtskonventionen verankert. Dennoch drohen Christen in über 50 Ländern der Erde Diskriminierung, Haft, Zwangsarbeit und bisweilen sogar der Tod. Deshalb sollten wir uns gerade hier in Deutschland, wo die Religionsfreiheit ohne Unterschied gewährt wird, für ihre weltweite Durchsetzung einsetzen. Ein wichtiger Schritt dazu ist, auf das Schicksal der wegen ihrer Religionszugehörigkeit verfolgten Menschen aufmerksam zu machen. Außerdem sollten wir in unserer Außenpolitik in besonderem Maße für Religionsfreiheit in anderen Ländern eintreten.“

CDU Saar Landesgeschäftsstelle
Timo Flätgen, Pressesprecher
Stengelstraße 5
66117 Saarbrücken
Tel.: +49 681 5 84 53 – 12
Fax: +49 681 58 50 52
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Web-Tipp der Redaktion: http://news-dortmund.pregas.eu/

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