(LNP) Zu von der Bildungsministerin als Antwort auf die Anfrage des Abgeordneten Gordon Hoffmann (CDU) vorgelegten Zahlen zum Unterrichtsausfall in Brandenburg erklärt der Vorsitzende und bildungspoltische Sprecher der FDP-Fraktion Andreas Büttner:
„Die FDP-Fraktion setzt sich dafür ein, dass Schulunterricht in der vorgesehen Form und vor allem in vollständigem Umfang stattfindet. Dies ist zurzeit in Brandenburg bei etwa zehn Prozent der Unterrichtsstunden nicht der Fall.
In ihrer Antwort auf die parlamentarische Anfrage zum Unterrichtsausfall behauptet Ministerin Münch, nur 1,7 Prozent aller Unterrichtsstunden seien ersatzlos ausgefallen. Damit unterschlägt die Ministerin aber die ausfallenden Stunden, die durch Klassen- und Kurszusammenlegungen und durch Stillbeschäftigung kompensiert werden.
Eine begabungsgerechte Förderung von Schülerinnen und Schülern ist mit Blick auf den tatsächlichen Unterrichtsausfall in Brandenburg nicht möglich. Leider belegen dies zahlreiche nationale Bildungsvergleiche, in denen unser Land immer wieder auf einem der letzten Plätze landet.
Zur Vermeidung von Unterrichtsausfall fordert die FDP-Fraktion:
– eine Angemessene personelle Ausstattung der Schulen,
– die Erhöhung der Vertretungsreserve,
– die Einführung eines Gesundheitsmanagements für Lehrkräfte,
– die Beschäftigung externer Vertretungskräfte,
– das Anpassen von Weiterbildungsveranstaltungen für Lehrer an den Schulalltag.
Einen Antrag mit diesen Forderungen, die im Dialog mit dem Landeslehrerat, dem Landesschülerrat und dem Landeselternrat umgesetzt werden sollten, hat die FDP-Fraktion im Plenum des Landtages eingebracht. Er wurde mit den Stimmen der rot-roten Mehrheit im Landtag abgelehnt.“
Lorenz Becker
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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