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19. Oktober 2024
Brandenburg

Verantwortung übernehmen – Toleranz leben / Anlässlich des 74. Jahrestag der Novemberpogrome am morgigen 9. November fordert die bündnisgrüne Landesvorsitzende Annalena Baerbock ein engagiertes Eintreten zur Erinnerung an Todesopfer rechter Gewalt

(LNP) „Die Novemberpogrome des Jahres 1938 müssen uns auch weiterhin ein Mahnmal sein. Vor 74 Jahren haben die Nationalsozialisten begonnen, die jüdische Minderheit in Deutschland systematisch zu berauben, zu verfolgen und zu ermorden. Ein Prozess, der erst in die totale Entrechtung der jüdischen BürgerInnen führte und schließlich im Holocaust endete.
 
Umso erschütternder ist es, wenn nationalsozialistisches Gedankengut auch heute noch Unheil auslöst. Die neun Morde der rechten Terrorgruppe NSU sind der schreckliche Beweis dafür, dass religiösen und ethnischen Minderheiten in Deutschland noch immer Gefahr von Rechts außen droht.“
 
Baerbock begrüßt in diesem Zusammenhang die Ankündigung des Brandenburger Innenministers, 18 Mordfälle, die einen rechten Hintergrund haben könnten, neu prüfen zu lassen. „Dieser Schritt ist überfällig“, so die Grünen-Politikerin. Baerbock forderte in diesem Zusammenhang eine langfristige Verstetigung der Mittel für die Opferperspektive e.V., die sich seit Jahren in Brandenburg für die Opfer rechter Gewalt einsetzt.
 
Zudem sei jeder Einzelne dafür verantwortlich, dass sich Geschichte nicht wiederhole. Zivilcourage und Toleranz müssten zu jeder Zeit und von jedem einzelnen gelebt werden. Dazu zähle auch, sich vor Ort für eine angemessene Erinnerung an Todesopfer rechter Gewalt stark zu machen, so Baerbock. Sie fügt hinzu:„Aus dem Gedenken an die Schrecken von 1938 resultiert eine Verantwortung für die Zukunft – braunem Gedankengut muss immer wieder aufs Neue entgegengetreten werden!“

Julian Zurek
Geschäftsführer
Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg
Jägerstraße 18
14467 Potsdam
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julian.zurek@gruene-brandenburg.de

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