(LNP) Ausgerechnet die zukunftsfähigen erneuerbaren Energien müssen derzeit als Sündenbock für Strompreiserhöhungen herhalten. Die Erhöhung der Ökostromumlage wird zum willkommenen Anlass genommen, die Strompreise auch 2013 weiter nach oben zu drehen.
„Die Strompreiserhöhung trifft vor allem die privaten Verbraucher“, kritisiert Maik Otte, stellvertretender Vorsitzender der Linken Wetterau. Laut Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle sind derzeit bereits 700 Unternehmen von der Ökostromumlage befreit, weitere 2000 Unternehmen haben für 2013 einen Antrag auf Befreiung gestellt.
„Energiefressende Unternehmen stehlen sich aus der Verantwortung, während die Verbraucher die Energiewende fast allein bezahlen“, meint Otte. „Die Steigerung der Ökostromumlage mag für viele Familien verkraftbar sein. Doch für einkommensschwache Familien ist eine Steigerung von rund 60 Euro im Jahr kein Pappenstiel.“
DIE LINKE. fordert einen Sozialtarif für Strom. „Die OVAG – als Unternehmen im kommunalen Besitz – sollte soziale Verantwortung zeigen“, fordert Otte und schlägt darüber hinaus vor: „Mit einem Zuschuss könnte die OVAG einkommensschwache Haushalte zum Kauf energiesparender Elektrogeräte ermuntern.“´
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