Jost: Qualitätsverbesserung bei Schulessen notwendige Aufgabe
(LNP) Auch über das Jahr 2014 hinaus wird die Vernetzungsstelle Schulverpflegung (VNS) im Saarland bestehen bleiben. Das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz wird die Einrichtung gemeinsam mit dem Ministerium für Bildung und Kultur sowie dem Bund auch nach der fünfjährigen Projektphase finanzieren. „Wir wollen, dass unsere Kinder in Schulen und Kitas den ganzen Tag fit und leistungsfähig bleiben. Aus diesem Grund ist uns eine gesunde Verpflegung so wichtig. Die Vernetzungsstelle hat hier bereits viel geleistet. Dennoch befinden wir uns noch am Anfang des Weges hin zu einer flächendeckend guten Schulverpflegung. Wir müssen uns weiter intensiv um eine Qualitätsverbesserung bemühen. Die Arbeit der Vernetzungsstelle ist deshalb auch weiterhin notwendig“, begründete der Minister für Umwelt und Verbraucherschutz, Reinhold Jost, die Unterstützung des Landes.
Durch den kontinuierlichen Ausbau der freiwilligen und gebundenen Ganztagsschulen nehmen immer mehr Kinder ihr Mittagessen in der Schule ein. Auch in den Kitas essen inzwischen viele Kinder zu Mittag. Um die Beteiligten vor Ort zu unterstützen und zu beraten wurde in jedem Bundesland eine Vernetzungsstelle Schulverpflegung mit einer Projektlaufzeit von fünf Jahren eingerichtet. Der Bund hat Fördermittel für weitere drei Jahre zugesagt. Im Saarland nahm die Vernetzungsstelle zum 1. April 2009 ihre Arbeit bei der LandesArbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung Saarland e.V. (LAGS) auf.
In erster Linie begleitet die VNS die Umsetzung des Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) in den Schulkantinen. Das Saarland hat als erstes Bundesland die Einhaltung des DGE-Standards verbindlich vorgeschrieben.
Nach der ersten Projektphase zieht die Vernetzungsstelle nun von der LAGS ins Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz um. Christoph Bier, Leiter der Vernetzungsstelle, nennt als wichtige zusätzliche Aufgaben für die kommenden drei Jahre die Entwicklung von Qualitätssicherungskonzepten, die verstärkte Beratung von Kitas und die Entwicklung von Instrumenten zur positiven Begleitung von Ernährungsbildungskonzepten. Darüber hinaus wird es weiterhin ein umfangreiches Fortbildungsangebot für alle an der Schul- und Kitaverpflegung Beteiligten geben sowie in Kooperation mit der LAGS das Fachgespräch gesundheitsförderliche Ernährung.
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