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Vincent Kokert: Erfahrungen der Unfreiheit an junge Generation weitergeben

(LNP) Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Vincent Kokert, hat anlässlich des Jahrestages des Mauerbaus unterstrichen, dass es unerlässlich ist, die Erfahrungen eines Lebens in Unfreiheit an die junge Generation weiterzugeben und so gleichzeitig den hohen Wert von Demokratie und Freiheit zu vermitteln. Gerade die Aufarbeitung des menschenverachtenden Grenzregimes der DDR sei im Übrigen noch längst nicht abgeschlossen.
 
„Am 13. August 1961 hat die DDR die innerdeutsche Grenze mit umfangreichen Sperranlagen versehen, um zu verhindern, dass die eigenen Bürger das Land verlassen. Der 13. August war der klare Beleg für das Scheitern des sozialistischen Experiments auf deutschem Boden, auch wenn es weitere 28 Jahre dauern sollte, bis die Menschen in der DDR die Kraft hatten, das SED-Regime abzuschütteln. Es ist wichtig, die Erfahrungen der Unfreiheit, die alle Lebensbereiche erfasste, an die junge Generation weiterzugeben. Nur so lässt sich der hohe Wert von Demokratie und Freiheit erfassen“, machte Vincent Kokert deutlich.
 
Der CDU-Fraktionsvorsitzende wies darauf hin, dass der 13. August nur ein herausstechendes Datum in der Unterdrückungsgeschichte der DDR war. So sei die Bevölkerung in der Grenzregion schon früher eingeschüchtert worden. 1952 wurden im Rahmen der „Aktion Ungeziefer“ etwa 12.000 als ‚politisch unzuverlässig’ eingestufte Bürger zwangsumgesiedelt. Im Jahr 1961 siedelte die SED mit der „Aktion Kornblume“ nochmals etwa 2.000 Menschen zwangsweise aus dem Grenzgebiet aus. Auch in den 70er und 80er Jahren gab es weitere Zwangsumsiedlungen.
 
„Das Grenzregime der DDR mit vielen Toten und den Zwangsaussiedlungen war von Anfang an unmenschlich. Es ist auch heute noch längst nicht vollständig aufgearbeitet. Hunderte Menschen kamen bis zum Fall der Mauer beim Versuch, die Grenze zu überwinden, ums Leben. Noch im Februar 1989 wurde der 20-jährige Chris Gueffroy von Grenzpolizisten der DDR erschossen. Das Grenzregime mit dem Schießbefehl gegen die eigene Bevölkerung diente von Anfang an dem Machterhalt der SED. Die Aufarbeitung dieser Unrechtsgeschichte muss fortgeführt werden“, so Vincent Kokert.

Jutta Hackert
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