(LNP) Die Grüne Jugend Hessen und die Grüne Jugend Frankfurt planen eine Krötenwanderung. Doch mit Tierschutz hat die Aktion nichts zu tun. Die Junggrünen wollen vielmehr darauf aufmerksam machen, dass Großbanken mit Nahrungsmitteln spekulieren, in die Rüstungsindustrie investieren und den Bau von Atomkraftwerken an anderen Orten der Welt finanzieren. Sie rufen BürgerInnen dazu auf, mit ihren Konten zu Alternativbanken zu wechseln, die bei Investitionen auf ethische, soziale und ökologische Kriterien achten.
„JedeR kann selbst entscheiden, ob das eigene Geld für Geschäfte eingesetzt wird, bei denen Menschenrechte und Umweltschutz mit Füßen getreten werden oder nicht“, so Lisa Süß vom Landesvorstand der GJH. Mit einem kreativen Infostand kommenden Samstag, den 3. November 2012, am Roßmarkt in Frankfurt wollen die Junggrünen PassantInnen anregen, sich kritisch mit den Geschäftspraktiken von Banken auseinanderzusetzen.
„Dazu gehört auch ein Straßentheater vor der Filiale der Deutschen Bank am Roßmarkt. Es zeigt den Zusammenhang zwischen Renditeerwartungen der KundInnen von Großbanken und der Nahrungsmittelspekulation, die weltweit Millionen Menschen in den Hunger treibt“, erklärt Björn Leppich, Sprecher der Grünen Jugend Frankfurt.
Die Aktion ist eingebettet in eine bundesweite Bankwechselwoche rund um den Weltspartag. Unter dem Motto „Zeit für Krötenwanderungen – Bank wechseln! Politik verändern!“ ruft ein breites Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen die BürgerInnen dazu auf, Großbanken den Rücken zu kehren und ihr Geld nur Instituten zu überlassen, die nach ethischen Kriterien investieren, demokratischere Strukturen haben und ihre Geschäfte transparent machen. Zugleich macht sich das Bündnis für eine strenge Regulierung des Bankensektors stark.
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