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Weg von pauschalen Zuweisungen – hin zu individueller Diagnostik und Förderung für Kinder mit Förderbedarf

(LNP) Zu der heutigen Vorstellung der Ergebnisse einer wissenschaftlichen Untersuchung der Universität Hamburg zum Anstieg der Zahl der Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf erklärt Karin Prien, schulpolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion:

„Wenn eine Studie zu dem Ergebnis kommt, die ungewöhnlich hohe Zahl an Kindern mit dem Förderbedarf Lernen, Sprache, emotionale und soziale Entwicklung (LSE) sei u.a. auf falsche Diagnosen und Eingabefehler in der Schuljahresstatistik zurückzuführen, dann ist das ein Armutszeugnis für die Schulbehörde. Geradezu peinlich ist aber die Begründung des Senators für sein Festhalten an einer allgemeinen Zuweisung, unabhängig davon, wie viele Kinder wirklich Förderung brauchen. Seiner Meinung nach sind die Diagnosen viel zu unsicher für eine gezielte Mittelzuweisung, daher sei nur eine pauschale Zuweisung möglich. Die Inklusion droht an den Hamburger Schulen zu scheitern, wenn nicht endlich genug Mittel für Diagnose und Förderung für jedes einzelne Kind zur Verfügung gestellt werden. Inklusion als Sparmodell kann nicht funktionieren.

Die einzig richtige Schlussfolgerung aus den Ergebnissen der Studie ist es, als erstes die Qualität der Diagnosen und Förderpläne zu verbessern. Der zweite Schritt muss die Abkehr von der pauschalen Ressourcenzuweisung sein. Die Mittel müssen endlich wieder individuell und diagnosegestützt zugewiesen werden, so wie von der CDU schon lange gefordert, damit dem einzelnen Kind wirksamer geholfen werden kann.“

Birgit Stadermann
Öffentlichkeitsarbeit
CDU-Bürgerschaftsfraktion
Schmiedestraße 2
20095 Hamburg
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