(LNP) „Wohlstand neu definieren“ – so lautet eines der neun Schlüsselprojekte, die die Grüne Basis im Rahmen des Mitgliederentscheids vor wenigen Tagen für den Fall eines Machtwechsels in Berlin zu ihren Regierungsprioritäten bestimmt hat. Die Grünen im Bayerischen Landtag beschäftigen sich schon lange mit der Frage, ob Wohlstand zwangsläufig mit ökonomischem Wachstum gleichgesetzt werden kann. Bei der Forschungsstelle der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) in Heidelberg haben die Landtagsgrünen die Erarbeitung eines „Regionalen Wohlfahrtsindex Bayern“ und Analysen der Entwicklung der Branchen Automobil, Tourismus und Umweltwirtschaft in Bayern in Auftrag gegeben.
Die Studie ist zentrale Diskussionsgrundlage am Freitag, 21. Juni, beim Grünen Wirtschaftskongress im Bayerischen Landtag. Los geht’s um 13 Uhr mit der Einführung durch den wirtschaftspolitischen Sprecher und Fraktionsvorsitzenden Dr. Martin Runge. Nach der Präsentation der Studie durch Prof. Dr. Hans Diefenbacher (FEST) leitet die Fraktionsvorsitzende Margarete Bause eine Podiumsdiskussion zum Thema, ehe die Teilnehmer in einzelnen Branchenworkshops (Automobil, Tourismus, Umweltwirtschaft) sektorale Erkenntnisse der Studie erörtern. Anschließend werden die erarbeiteten Zukunftsempfehlungen diskutiert und zum Ausklang stellt Buchautorin Silke Helfrich ihre Thesen zu einer am Gemeinwohl ausgerichteten Wirtschaftspolitik vor: „Commons – Für eine Politik jenseits von Markt und Staat“.
Holger Laschka
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