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19. Oktober 2024
Brandenburg

Weichen im Messe- und Veranstaltungsgeschäft müssen neu gestellt werden – ein neues Messekonzept ist dringend notwendig

(LNP) Im Vorfeld der Klausurtagung des Aufsichtsrates der Messe und Veranstaltungs GmbH (MuV) fordert Alena Karaschinski, Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen in Frankfurt (Oder) und von der Fraktion Die Linke entsandtes Aufsichtsratsmitglied die Stadt als Gesellschafter der MuV auf, ein neues Messekonzept zu erstellen und die Weichen im Messe- und Veranstaltungsgeschäft der Stadt neu zu stellen. Sie kündigt hierzu auch einen Antrag von Bündnis 90/Die Grünen in der Stadtverordnetenversammlung an:

„Das Messekonzept der Stadt Frankfurt (Oder) von 1995/96 ist nicht nur veraltet, es stellt derzeit auch weder für den Gesellschafter noch für die MuV GmbH eine Handlungsgrundlage dar. Es ist überfällig, den Handlungsauftrag an die MuV GmbH durch den Gesellschafter neu zu formulieren und zu konkretisieren. Ich halte es für notwendig, auf die negativen Ergebnisse und die rufschädigenden Auswirkungen nach innen und außen zu reagieren und sich von der Idee der „Messestadt Frankfurt (Oder)“ zu verabschieden und eigene allgemeine Verbrauchermessen (Oderland etc.), sowie die Entwicklung eigener fachbezogener Verbrauchermessen (Job & Karriere, Hochzeit, FISPO etc.) einzustellen.

Nach meiner Auffassung sind die Fördermittelbedingungen bis zum Jahr 2024 (Fördermittel zum Bau der Messehalle 1) auch mit der Durchführung von Gastmessen erfüllt. Zukunftschancen sehe ich für eine umfangreiche Bewirtschaftung des Messegeländes (und des Kleist Forums) durch eingemietete Gastmessen wie die VOCATIUM Oderregion oder die Ostpro, Kongresse/Tagungen, Konzerte und Gastveranstaltungen aller Art. Hierfür ist es notwendig, ein Konzept zu erarbeiten, welches den Handlungsauftrag an die MuV GmbH formuliert und konkretisiert, wie im Ergebnisbericht der Unternehmensprüfung auch empfohlen.

Bündnis 90/Die Grünen werden daher demnächst in die Stadtverordnetenversammlung einen Antrag einbringen, der den Oberbürgermeister beauftragt, unter Federführung der Abteilung Wirtschaftsförderung ein solches Konzept zu erarbeiten. Wir halten dabei die Mitwirkung der Partner aus dem Regionalen Wachstumskern, aus der Stadt und dem Landkreis Slubice, aus der MuV GmbH und dem ICOB, aus dem Frankfurt-Slubicer Kooperationszentrums und aus IHK, Handwerkskammer und Wirtschaftsverbänden für geboten. Wir halten es auch für notwendig, für den Veranstaltungsort Frankfurt (Oder) konzeptionell in einem 360-Grad-Kreis statt in einem 180-Grad-Kreis zu denken, sich also auch für den polnischen Markt viel stärker zu öffnen und die hier liegenden Potenziale zu erschließen.“

Jörg Gleisenstein
Bündnis 90/Die Grünen
Kreisverband Frankfurt (Oder)
www.gruene-frankfurt-oder.de
vorstand@gruene-frankfurt-oder.de

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