(LNP) In die Debatte um die vom Bayerischen Sozi-alministerium erlassene Verordnung, nach welcher an Tankstellen ab 20 Uhr nur noch Reisebedarf an Kraftfahrer verkauft werden darf, schaltet sich auch die liberale Studenten Vertretung ein.
Der Landesvorsitzende der Liberalen Hochschulgruppen (LHG) Bayern e.V., Alexander Bagus erklärt: „Gerade für Studenten ist diese Regelung eine zusätzliche Belastung. Durch die Verdichtungen der Stundenpläne im Bachelor- und Mastersystem kommt es nur allzu oft vor, dass Studenten von morgens um acht bis 20 Uhr abends Veranstaltungen an der Universität haben und keine Möglichkeit dazwischen zum Einkaufen nach Hause zu gehen gegeben ist.“
Die LHG kritisieren die CSU wegen ihrer Weigerung das Ladenöffnungsgesetz in Bayern zu reformieren scharf:
„Frau Hadertauer sieht wohl die Studenten lieber hungern und wirft Menschen, die im Studium oder Beruf stark eingebunden sind und sich anstrengen, bewusst Steine in den Weg. Dabei wäre es in Bayern dringend an der Zeit, so wie in allen anderen Bundesländern, ein eigenes Ladenöffnungsgesetz auszuarbeiten“, so Bagus. „Selbst die CSU wird mitbekommen haben, dass sich Studien- und Arbeitszeiten verändert haben. Das ‚Einkaufsverbot‘ ab 20 Uhr bestraft gerade Leistungsträger. Da sich die meisten Studenten kein eigenes KFZ leisten können, ist es einfach nur weltfremd und unverschämt, jetzt auch noch Tankstellen für Personen ohne Auto faktisch zu schließen.“
Die Liberalen Hochschulgruppen fordern daher dazu auf, sich an den landesweiten Protestaktionen an Bayerns Tankstellen am 01.09. ab 20 Uhr zu beteiligen.
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