Startseite BundesländerThüringen „Wer CDU wählt kriegt am Ende Typen wie Machnig“ / FDP: Überheblichkeit und Höhenrausch können Union Mandate kosten

„Wer CDU wählt kriegt am Ende Typen wie Machnig“ / FDP: Überheblichkeit und Höhenrausch können Union Mandate kosten

von Frank Baranowski
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(LNP) Der Thüringer FDP-Spitzenkandidat zur Bundestagswahl Patrick Kurth hat die Union vor einem „Höhenrausch“ gewarnt. Das bayrische Unions-Ergebnis sei eine „Sondersituation“, die nicht auf Deutschland angewendet werden könne. „2002 hat die Union Rekordergebnisse in Bayern geholt und scheiterte zur Bundestagswahl im Rest der Republik. Insbesondere in Thüringen wackeln traditionsgemäß zahlreiche Wahlkreise. Nur ein Wahlkreis gilt als sicher für die CDU“, so Kurth. In Thüringen werden Mandate mit sehr knappen Wahlergebnissen vergeben, manchmal mit nur 800 Stimmen Unterschied. Der Freistaat gelte deshalb als klassischer „swing state“. Die Thüringer Union sollte sich daher aus seiner Sicht jeden Schritt sehr genau überlegen und diszipliniert arbeiten, sonst falle sie erneut auf den „Hosenboden gescheiterter Kandidaten“.

„Mit einem Schuss Überheblichkeit und Höhenrausch verlor die Thüringer Union bei unterschiedlichen Wahlen sicher geglaubte Posten. Das war 2009 bei allen Landtags- und Bundestagsmandaten in Jena der Fall. Und es setzte sich bei einer ganzen Reihe Landrats- und Bürgermeisterkandidaten im letzten Jahr fort: Wo es die Union alleine schaffen wollte, scheiterte sie häufig“, so der FDP-Mann. In zahlreichen Wahlkreisen seien vor allem Linke-Bewerber der CDU auf den Fersen. „Steinbrücks öffentlicher Mittelfinger, das offensichtliche Scheitern des rot-grünen Wahlkampf-Projektes oder die Gehaltsaffäre von SPD-Minister Machnig treiben in Thüringen zahlreiche SPD-Wähler in die Arme der Linken“, so Kurth. Aus diesem Grund sei es nachvollziehbar, dass sich die Union um jede Erststimme Sorgen mache.

Kurth sagte, dass es eine gemeinsame Aufgabe bürgerlicher Parteien sei, gerade in Thüringen bürgerliches Potenzial zu mobilisieren. „Wer 2009 zur Landtagswahl mit beiden Stimmen CDU gewählt hat, sorgte dafür, dass Doppelverdiener Machnig Minister in Thüringen wird, das Sitzenbleiben abgeschafft wurde oder Schulnotengebung weiter aufgeweicht worden ist. Wer jetzt CDU wählt, sorgt am Ende für einen schönen Posten für Sigmar Gabriel, für Euro-Bonds und Staatswirtschaft.“

Für die FDP sei daher klar, dass niemand um Stimmen anderer betteln gehe. „Wir sagen klar: Wer Schwarz-Gelb will, muss Schwarz und Gelb wählen – auf jedem Wahlzettel im Land.“

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