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West-Erweiterung des Hafens zügig vorantreiben

(LNP) Aus aktuellen Presseberichten geht hervor, dass sich die geplante West-Erweiterung des Hafenumschlagbetriebs Eurogate aufgrund notwendiger Nachbesserungen im Planfeststellungsverfahren um unbestimmte Zeit verzögert. Die CDU-Fraktion fordert den Senat auf, den Hafenausbau konsequent voranzutreiben und nicht immer neue Gründe vorzuschieben, dieses nicht zu tun.

Dazu erklärt Olaf Ohlsen, maritimer Koordinator der CDU-Bürgerschaftsfraktion:

„Die West-Erweiterung bei Eurogate muss unverzüglich begonnen werden. Zum einen werden schon in wenigen Jahren die dortigen Kapazitäten dringend benötigt. Zum anderen entsteht durch die West-Erweiterung ein Drehkreis, der für die neuesten Containerschiffe mit ihrer enormen Länge zum Manövrieren gebraucht wird.

Die Verzögerung bei der West-Erweiterung ist ein weiterer Beleg für das Versagen des Senats in der Hafenpolitik. Der von Wirtschaftssenator Horch vor einem Jahr vorgelegte Hafenentwicklungsplan ist heute bereits Makulatur und muss zwingend zurückgezogen und schnellstens überarbeitet werden. Neben der West-Erweiterung wurde auch von der zügigen Entwicklung des Central Terminals Steinwerder Abstand genommen und wann die Elbvertiefung kommt, ist inzwischen völlig unklar.

Wettbewerber wie Rotterdam investieren kontinuierlich in ihren Hafen. Wenn Hamburg dieses nicht endlich auch tut, werden wir über kurz oder lang das Nachsehen haben und viele tausend Arbeitsplätze verlieren.“

Hintergrund:

Nach der bisherigen Planung sollte die West-Erweiterung des Eurogate-Terminals im nördlichen Teil des Petroleumhafens auf etwa 40 Hektar spätestens im Jahr 2018 abgeschlossen sein. Die dann zusätzlichen zwei Großschiffsliegeplätze und der eine Feederliegeplatz hätten nicht nur für Eurogate neue Möglichkeiten hinsichtlich seiner Umschlagssteigerung gebracht, sondern dem gesamten Hafen neue Perspektiven eröffnet. Bereits heute haben besonders lange Containerschiffe verstärkt mit gravierenden Manövrierproblemen im Hamburger Hafen zu kämpfen. Durch den mit der West-Erweiterung verbundenen Abbruch der bestehenden Landzunge am nordöstlichen Ende des Petroleumhafens soll ein Drehkreis mit einem Durchmesser von 600 Metern entstehen, der den bestehenden Wettbewerbsnachteil Hamburgs für besonders lange Schiffe im Vergleich zu direkt am Meer liegenden Hafenstandorten aufheben würde.
 
Birgit Stadermann
Öffentlichkeitsarbeit
CDU-Bürgerschaftsfraktion
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