(LNP) Die CDU-Fraktion setzt sich für eine stärkere Unterstützung der Mikroelektronikindustrie in Sachsen ein. „Die Mikroelektronik ist insbesondere für den Freistaat ein enorm wichtiger Wirtschaftszweig, weil er für viele andere Bereiche unersetzlich ist. Egal ob die Automobil- und Energieindustrie oder der Maschinenbau. Ohne die Chips „Made in Saxony“ geht kaum noch etwas. Deshalb müssen wir den Standort Sachsen weltweit wettbewerbsfähig halten“, sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Frank Heidan heute in der aktuellen Landtagsdebatte zu diesem Thema.
Aufgrund der globalen Wettbewerbssituation begrüßt der Wirtschaftsexperte die von der Europäischen Kommission angekündigten „Strategie für Schlüsseltechnologien“, bei der in den drei wichtigsten europäischen Mikroelektronikstandorten Dresden, Grenoble (Frankreich) und Eindhoven (Niederlande) bis 2020 rund 100 Milliarden Euro investiert werden. „Diese finanzielle Unterstützung ist enorm wichtig, um mit unseren großen Wettbewerbern in den USA und Asien mithalten zu können. Insbesondere der Bereich Forschung und Entwicklung ist bei der Mikroelektronik enorm kostenintensiv. Deshalb brauchen wir eine gesamteuropäische Strategie, von der neben den großen Clustern auch kleinere Entwicklungsunternehmen in ganz Sachsen profitieren“, betonte Heidan.
Der wissenschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion Prof. Günther Schneider betonte in seinem Redebeitrag die außerordentlich guten Rahmenbedingungen in Sachsen für die Mikroelektronikunternehmen. „Silicon Saxony“ ist auch deshalb ein echtes Erfolgsmodell, weil es in Sachsen, insbesondere in Dresden, eine enorm gute Vernetzung aus öffentlichen und privaten Forschungseinrichtungen gibt. Der Hochschulstandort Sachsen hat sich bestens auf den Bedarf der Mikroelektronikindustrie eingestellt und bietet den Unternehmen bestens ausgebildete Fachkräfte. Dennoch brauchen wir die Unterstützung, sowohl strategisch als auch finanziell, von Bund und Europäischer Union. Insbesondere die EU muss ihre strategische Zielstellung darauf richten, Schlüsseltechnologien wie die Mikroelektronik weltweit marktfähig zu etablieren.“
Andreas Kunze-Gubsch
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