(LNP) Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern hat erste Konsequenzen aus der jüngsten Prognose der KMK zu steigenden Studienanfängerzahlen gezogen. Eine endgültige Entscheidung soll bei der nächsten Sitzung der GWK im April fallen. Erstmalig hat der Bund jetzt anerkannt, dass die Zahl der Studienanfängerinnen und –anfänger über der ursprünglichen Vertragsbasis liegen wird und damit auch der Finanzrahmen des Bundes voraussichtlich 2014 ausgeschöpft sein wird.
„Das ist ein wichtiges Signal des Bundes und ein Erfolg für die Hartnäckigkeit der Länder“, sagte Wissenschaftsministerin Schulze nach der Sitzung der GWK in Berlin. „Mehr Studienanfängerinnen und –anfänger müssen auch mehr Geld für die Hochschulen bedeuten.“
Der 2009 vereinbarte Hochschulpakt orientiert sich zwar an den tatsächlichen Studienanfängerzahlen, er ist aber zugleich bei der Gesamtfinanzierung gedeckelt. Da sich deutlich mehr Menschen für ein Studium entscheiden, als bei der Unterzeichnung des Hochschulpaktes vermutet, werden die bislang vom Bund für den Hochschulpakt vorgesehenen Mittel vermutlich bereits 2014 aufgebraucht sein. Der Hochschulpakt läuft bis 2015 mit einer dreijährigen Ausfinanzierungsphase bis 2018. Nordrhein-Westfalen gehört zusammen mit Hessen und beispielsweise Schleswig-Holstein zu den Bundesländern, die im kommenden Jahr als eines der letzten Bundesländer den doppelten Abiturjahrgang durchlaufen.
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