(LNP) „Die uns heute vorgelegten Zahlen für das Geschäftsjahr 2012 der HSH Nordbank belegen nachdrücklich, dass die HSH Nordbank die schwersten Zeiten noch vor sich hat. Wer anhand der Kennziffern behauptet, die Bank befände sich auf einem guten Weg, hat entweder keine Ahnung, oder er verdummt die Öffentlichkeit.
Dies ist bereits an wenigen Beispielen festzumachen: So erreicht die Bank beim Zinsüberschuss nur noch 66 Prozent des Vorjahresergebnisses, wenn man den Einmalertrag aus der Bewertung hybrider Finanzinstrumente in Höhe von 631 Mio. Euro heraus rechnet. Das Handelsergebnis hat sich gegenüber 2011 deutlich verschlechtert.
In der Kreditrisikovorsorge musste gegenüber 2011 nahezu eine Milliarde Euro mehr eingestellt werden. Dass die sonstigen betrieblichen Ergebnisse mit ihrem positiven Saldo darauf zurückzuführen sind, dass die Bank ehemalige Gläubiger veranlassen konnte, ihre Anlagen ‚unter Wert‘ zu veräußern, spricht für sich.
Die Ampel für die HSH Nordbank ist nicht auf Gelb-Grün, sondern auf Rot-Gelb gesprungen.
Wir werden uns die Bilanz ganz genau anschauen und die Gewinn- und Verlustrechnung im Detail studieren, um die Frage beantworten zu können, ob die weitere Zuführung öffentlicher Mittel an diese Bank gerechtfertigt werden kann.“
Susann Wilke, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431/ 9881488, Mobil: 0160/1595153, Telefax: 0431/ 9881497, E-Mail: info@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de/