(LNP) Die Stadt plant, kurzfristig Zelte auf dem Neuländer Platz in Harburg aufzustellen, um dort Flüchtlinge unterzubringen. Das Bezirksamt Harburg wiederum plädiert für Zelte an der Ecke Großmoordamm / Umgehungsstraße Harburg. „Nicht nur sind die vorgeschlagenen Plätze völlig ungeeignet, vor allem kann es einfach nicht angehen, dass weitere Zeltunterbringungen nun die Lösung sein sollen“, kritisiert Sabine Boeddinghaus, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE in der Bezirksversammlung Harburg. „Die Stadt muss leerstehende Gebäude, soweit es ihr irgend möglich ist, prioritär zur Unterbringung von Flüchtlingen nutzen.“
„Die Zustände in der Zentralen Erstaufnahme spotten wirklich jeder Beschreibung“, ergänzt Christiane Schneider, flüchtlingspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft.
„Mitten in Hamburg leben auch kranke und traumatisierte Menschen teilweise viele Monate in Container- und Zeltsiedlungen. Die Stadt muss umgehend ein Konzept erstellen, wie dem strukturell begegnet werden kann, statt mit weiteren Zelten notdürftig Flickschusterei zu betreiben.
Es stimmt, dass die Umstände für die Stadt schwierig sind, die Probleme sind aber durch frühere Versäumnisse teilweise hausgemacht.“
Florian Kaiser
Pressesprecher
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