Startseite BundesländerBerlin Zehn Jahre Regionaler Gründerlotsendienst Prignitz: Baaske: „Ein starker Motor für die märkische Wirtschaft“

Zehn Jahre Regionaler Gründerlotsendienst Prignitz: Baaske: „Ein starker Motor für die märkische Wirtschaft“

von Frank Baranowski
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(LNP) Brandenburg ist ein dynamisches Gründerland: Rund 140.000 Menschen sind selbständig; mit mehr als 12 Prozent liegt die Selbständigenquote über dem Bundesdurchschnitt. „Eine Erfolgsgeschichte, die vor allem auf der maßgeschneiderten Unterstützung für Gründerinnen und Gründer in der Mark und eben auch auf dem unverzichtbaren Engagement der Lotsendienste basiert“, sagte Arbeitsminister Günter Baaske anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Regionalen Gründerlotsendienstes Prignitz am Donnerstag in Wittenberge.

Der in der Technologie- und Gewerbezentrum Prignitz GmbH (TGW) angesiedelte Lotsendienst bietet Existenzgründern und Unternehmen ein umfassendes Betreuungs- und Beratungsangebot. Projektleiterin Sandra Balkow: „Um Qualität und Flexibilität zu sichern, arbeiten wir eng mit Kammern, Institutionen und Verbänden zusammen. In den letzten drei Jahren haben wir rund 300 Leute in unser Qualifizierungs- und Beratungsprogramm genommen; mehr als 200 von ihnen gründeten eine Unternehmung – und das sehr erfolgreich, denn auch nach über einem Jahr waren gut 90 Prozent von ihnen noch am Markt und schufen weitere 120 Arbeitsplätze.“

Baaske: „Unser Ziel ist es, noch mehr Menschen zu ermutigen, eine eigene Existenz aufzubauen und ihnen dafür praktikable Brücken in eine aussichtsreiche Zukunft zu bauen – und das gerade auch aus der Arbeitslosigkeit heraus. Gründungsförderung ist unabdingbar zur Belebung der Wirtschaftskraft. Neue, junge Unternehmen sind wahre Jobmotoren, schaffen Arbeit für sich und andere  – ihre Förderung zahlt sich mehr als doppelt aus.“

Allerdings strich der Bund Ende 2011 den Rechtsanspruch auf die Förderung und reduzierte den Gründungszuschuss radikal. Deshalb startete Brandenburg im Vorjahr ein eigenes Programm „Aufbauförderung“ mit einem von ursprünglich 5,3 auf 7 Mio. Euro aufgestockten Volumen. „Das Programm lief sehr gut; mehr als 700 Antragstellern wurde mit einer Förderung von jeweils 725 Euro über 12 Monate der Weg in die Selbständigkeit erleichtert“, sagte der Minister. „Doch leider müssen wir die Aufbauförderung in diesem Jahr schließen. Der Bedarf ist anhaltend groß und der Gründungszuschuss bleibt ein nachhaltiges Instrument der Arbeitsmarktpolitik. Deshalb ist es notwendig, dass die Bundesregierung der Existenzgründung aus der Arbeitslosigkeit heraus wieder mehr Mittel zur Verfügung stellt“, forderte Baaske.

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