LandesNachrichtenPortal

Zur Krise von Stadtteilschulen und Inklusion in Hamburg

(LNP) „Schwarz-Grün hat Hamburg die Inklusions-Krise eingebrockt, die SPD hat sie verschärft“. „Der Grundfehler in der Einführung der Inklusion wurde unter Schwarz-Grün begangen: Das Recht besonders förderbedürftiger Kinder zum Besuch allgemeinbildender Schulen wurde im Gesetz verankert. Aber Ressourcen wie pädagogische Vorbereitung vor allem der Stadtteilschulen auf diese Neuerung wurden schlicht vergessen.

Nach drei Jahren SPD-Regierung und untätiger Problem-Betrachtung durch Schulsenator Rabe hat sich die Inklusion leider zum Haupt-Krisensymptom der Stadtteilschulen entwickelt: Großflächig geschlossene Förderschulen haben den Zulauf förderbedürftiger Kinder weiter verstärkt, die Ressourcen-Zuweisung funktioniert immer noch nicht. Und das Grundproblem der falschen Methodik in der Diagnose besteht fort: Die voreilig abgeschaffte sonderpädagogische Einzelfallprüfung führt zu einer häufig oberflächlichen Begutachtung. Die sogenannte ‚systemische Mittelzuweisung‘ macht daraus am Ende eine triste Mangelwirtschaft: Weder reicht das Geld für echte Förderung, noch können die nicht-förderbedürftigen Kinder gut genug unterrichtet werden.

Deshalb fordert die FDP-Fraktion eine Rückkehr zur Einzelfalldiagnose und eine Abkehr vom finanziellen Gießkannenprinzip: Das einzelne Kind muss wieder im Mittelpunkt von Förderung und ihrer Finanzierung stehen.“

Alexander Luckow
Leiter Kommunikation der FDP-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft
Alter Fischmarkt 11
20457 Hamburg

Die mobile Version verlassen