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Zwischenlager für hochradioaktiven Abfall / Christean Wagner: „Will Al-Wazir hochradioaktiven Abfall nach Hessen holen?“ – „Bei Zwischenlagersuche geht es nicht um ‚Verteilgerechtigkeit‘, sondern um Sicherheit“

(LNP) „Im höchsten Maße erstaunt“, reagierte der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Hessischen Landtag, Dr. Christean Wagner, auf die Aussagen des Grünen-Fraktionsvorsitzenden Al-Wazir in der Frankfurter Rundschau heute. „Es ist unvernünftig und überflüssig, wenn Herr Al-Wazir eine Zwischenlagerung von hochradioaktivem Abfall in Hessen herbeiredet. Die Grünen haben jahrzehntelang davon gelebt, Kernkraftwerksstandorte politisch zu bekämpfen und nun überbieten sie sich in öffentlich vorgetragenen Forderungen darin, ein atomares Zwischenlager nach Hessen zu ziehen. Wenn Al-Wazir nun den hochradioaktiven Abfall unbedingt nach Hessen holen will, dann ist das der wahre Treppenwitz der Geschichte“, so Wagner. Der CDU-Fraktionsvorsitzende wies darauf hin, dass die Standortzwischenlager durch eine Novelle des Atomgesetzes unter der damaligen rot-grünen Bundesregierung im Jahr 2002 eingerichtet worden seien, gerade um innerdeutsche Castortransporte zu vermeiden.

„Bei der Suche nach geeigneten Zwischenlagern für hochradioaktiven Abfall geht es nicht um ‚Verteilgerechtigkeit‘, sondern um die Sicherheit. Es ist nicht im Interesse der Bevölkerung, wenn Castortransporte durch die ganze Republik rollen, obwohl gleichwertige Lagermöglichkeiten in geringerer Transportentfernung vorhanden sind. Insofern erscheinen Philippsburg in Baden-Württemberg für die fünf Behälter aus Frankreich und ein küstennaher Standort für die 21 Behälter aus Groß-Britannien eine sehr sinnvolle Lösung zu sein. Die Kapazität der Zwischenlager wurde auf die ursprünglich geplante Laufzeitverlängerung ausgelegt“, sagte Wagner.
 
Christoph Weirich, Pressesprecher
Katrin Schäfer, Stellvertretende Pressesprecherin
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